Amtsblatt Remseck vom 28. September 2017
High Village war trotz Bundestagswahl ein Besuchermagnet für Groß und Klein
Ein buntes Kinder- und Familienfest hat am Sonntag in Hochdorf stattgefunden. Zum dreizehnten Mal fand das Fest der Evang. Jugendhilfe Hochdorf zusammen mit der Hobbbybude statt. Im gemeinsamen Zeltgottesdienst mit der Christuskirchengemeinde wurde jeder einzelne mit dem Motto „Fair ist nicht schwer“ persönlich angesprochen. Fair(ness) ist größer als die Gesetze des Marktes und tiefer als oberflächliche Kompromisse. Das waren Gedanken, die die Besucher mit nach Hause nahmen.
Ein fairer Umgang mit den über 250 Kindern und Jugendlichen der Evang. Jugendhilfe Hochdorf war dann auch Thema bei der Begrüßung durch den Ersten Bürgermeister Karl-Heinz Balzer und Vorstandsvorsitzende Claudia Obele. Fairer Umgang bedeutet, die Kinder und Jugendlichen in Entscheidungen mit einzubeziehen, sie zu begleiten und unterstützen, ihnen zu helfen und den Weg zusammen zu gehen. Dabei kann die Jugendhilfe Hochdorf auf die Unterstützung der Stadt Remseck zählen, so Bürgermeister Balzer, der die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit lobte.
Bei strahlendem Sonnenschein bekamen die vielen Zuschauer ein abwechslungsreiches Programm geboten. Auf der Bühne zeigten die verschiedenen Gruppen mit großer Hingabe Sing- und Tanzeinlagen. Die Minis von den Watomi Naturkids, das Kinderhaus, die vierte Klasse der Grundschule, Nadine von der Jugendhilfe und die verschiedenen Gruppen der Young School Dance sangen und tanzten, dass die Bühne wackelte.
Am Nachmittag wuchs die Spannung als Marie Schlucke und Annick Ochs zum Interview mit Andreas Walker, kaufm. Vorstand der Evang. Jugendhilfe Hochdorf, auf die Bühne traten. Die Europa- und Deutsche Meisterinnen vom VfB Neckarrems trainieren vier- bis fünfmal wöchentlich bis zu 20 Stunden. Im Alltag mussten die beiden 17jährigen Mädchen Karate glücklicherweise noch nie einsetzen. Auf dem Sportplatz zeigten Sie dann mit weiteren Jugendlichen Übungen und einen freien Kampf unter Anleitung ihres Trainers Andreas Kanthak-Lapp. Die Zuschauer waren begeistert von der disziplinierten und konzentrierten Vorführung.
Bei den Spielständen gab es einen Selfiestand der Verselbständigungsbetreuung für Mädchen (VBM). Die VBM feierte gleichzeitig ihr zehnjähriges Bestehen. Sie bietet vier Mädchen zwischen 16 und 18 Jahren Platz und bereit die Mädchen auf die vielfältigen Aufgaben eines eigenständigen Lebens vor. Die beste Bild wir prämiert und ist auf der Facebookseite der Jugendhilfe Hochdorf zu finden.
Im Abschlußspiel standen sich die Promimannschaft Remseck angeführt von Pfarrerin Aebert und Gemeinderat Gustav Bohnert einer Auswahl der Evang. Jugendhilfe Hochdorf mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Günther Baumgärtner gegenüber. Dieses Mal gab es ein faires Unentschieden. Die Jugendhilfe ging beim neuen Spiel Cornhole in Führung, aber im anschließenden Kooperationsspiel waren die Promis einfach zu geschickt. Ein schöner Abschluss für ein schönes Fest. Und viel Vorfreude für das 14. High Village am 23.09.2018!