Ludwigsburger Kreiszeitung vom 26. Februar 2015
Rekordverdächtiger Einsatz für andere Menschen: Der Verleger der Ludwigsburger Kreiszeitung, Gerhard Ulmer und Chefredakteurin Ulrike Trampus überreichten gestern im LKZ-Verlagshaus Schecks an über 40 soziale Projekte aus Stadt und Kreis Ludwigsburg.
Über 160 000 Euro kamen vergangenes Jahr bei der Aktion Helferherz zusammen, laut Ulmer so viel Geld wie noch nie. „Die Spendenaktion funktioniert, weil sich engagierte Menschen für Benachteiligte in der Gesellschaft einsetzen und weil es viele Spender mit Helferherz gibt“, sagte Gerhard Ulmer. Er dankte vor allem den vielen Privatleuten und der zunehmenden Zahl an Firmen, die mit ihren großzügigen Geldspenden zum Erfolg der letztjährigen Aktion beigetragen haben. Laut Ulmer hat sich die Ausweitung der einstigen Weihnachtsaktion auf das ganze Jahr unter dem Namen „Helferherz“ im sprichwörtlichen Sinne bezahlt gemacht. Denn ob runde Geburtstage oder Deutschlands größte Kürbissuppe, es gab viele Anlässe zum Spendensammeln.
Die Vertreter wohltätiger Organisationen durften sich jetzt über eine Ausschüttung von 130 000 Euro freuen, die restlichen 30 000 Euro bleiben für schnelle, unbürokratische Hilfe in Notfällen zurück. Ob Beratung und Begleitung in sozialen Notlagen, Unterstützung von Familien mit kranken Kindern, Therapien für sexuell missbrauchte Kinder, die Arbeit mit Demenzkranken, ein Netzwerk der Inklusion, die Einrichtung einer Pflegeoase, die Begleitung trauernder und einsamer Menschen oder die Ausbildung ehrenamtlicher Hospizhelfer, die Palette der von Helferherz unterstützten Projekte ist groß. Unterstützt wird auch wieder der Kauf von Fahrzeugen, um etwa betagte Menschen in ihrem angestammten Zuhause versorgen zu können.
Der Vorsitzende der Liga der Freien Wohlfahrtsverbände, Martin Strecker, dankte im Namen aller begünstigten Einrichtungen für die Spendenschecks. Die LKZ präsentiere mit dieser Aktion auch die Vielfalt der sozialen Themen in Stadt und Kreis, so Strecker. Seiner Einschätzung nach haben die derzeit niedrigen Zinsen auch Auswirkungen auf die Finanzierung sozialer Projekte.
Der Grund: Für Stiftungen werde der Markt schwieriger, das angelegte Geld werfe eben kaum noch etwas ab. „Deshalb tut uns eine solche Aktion wie Helferherz in dieser Zeit richtig gut“, versicherte Strecker. (von Angelika Baumeister)
Vertreter begünstigter Einrichtungen und Organisationen danken mit der LKZ vielen Spendern. (Foto: Holm Wolschendorf)