Ludwigsburger Kreiszeitung vom 26. Januar 2012
Spenden und Helfen hat Tradition
LKZ-Weihnachtsaktion: 130.000 Euro an 35 Organisationen im Landkreis verteilt
Das Motto „Helfen geht uns alle an“ hat bei der LKZ eine gute Tradition. Im Jahre 1972 wurde erstmals für Menschen in Not gesammelt, seither läuft die LKZ-Weihnachtsaktion mit Erfolg. Viele Leser haben mit großen und kleinen Geldspenden dazu beigetragen, dass gestern 130.000 Euro an 35 soziale Organisationen im Landkreis verteilt werden konnten.
Verleger Gerhard Ulmer und Chefredakteurin Ulrike Trampus hatten zum Empfang in der Ludwigsburger Kreiszeitung wieder einen dicken Stapel Spendenschecks mitgebracht. Ulmer dankte den zahllosen Privatpersonen, Firmen und Organisationen, die sich wieder großzügig gezeigt haben. Er erinnerte an das erste Jahr der Weihnachtsaktion, als gerade mal 22.000 Mark zusammenkamen.
Ulmer dankte nicht nur den vielen treuen Spendern, sondern auch den sozialen Einrichtungen für die gute Zusammenarbeit. Die Spenden würden für jeden nachvollziehbar eingesetzt, betonte der Verleger der Ludwigsburger Kreiszeitung.
Gut 140.000 Euro kamen bei der Weihnachtsaktion 2011 zusammen, verteilt wurden gestern 130.000 Euro, denn wie stets bleibt eine Reserve auf dem Hilfeaktionskonto, um bei akuten Notfällen noch schnell helfen zu können.
Martin Strecker, Diakonie-Geschäftsführer und Vorsitzender der Liga der Freien Wohlfahrtsverbände, bezeichnete die LKZ-Weihnachtsaktion als Beispiel an Kontinuität. „Wir alle sind auf Spenden angewiesen, sonst können wir nicht alles leisten“, sagte Strecker und bezeichnete vor allem den geringen bürokratischen Aufwand für „Helfen geht uns alle an“ als beispielhaft. „Das ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit“, so Strecker.
Die Bereitschaft zu helfen und zu spenden lässt dabei nicht nach, das zeigen die Zahlen und Beteiligung. Gerhard Ulmer erwähnte beispielsweise die Veranstaltung „Jazz on a Sunday“ am Sonntag im Breuningerland, die ebenfalls wider zugunsten der LKZ-Aktion stattfinden. Der Spendentopf werde also weiter gefüllt, so Ulmer.
Gefördert wurden mit der jetzt verteilten summe ganz unterschiedliche Projekte und Vorhaben. Ob Freizeit- und Therapieangebote für Behinderte, familienentlastende Dienste, Hilfen für Schwangere in Not, Läden für Bedürftige, die Begleitung Schwerstkranker und Sterbender, die Vorbeugung von Missbrauch und Gewalt, die Betreuung Demenzkranker, die Beratung in Krisensituationen, eine warme Mahlzeit oder ein Dach über dem Kopf für Obdachlose, es gibt viele Projekte, die den Menschen Halt und Zuversicht in persönlich schweren Zeiten geben.
Von Angelika Baumeister