Ludwigsburger Kreiszeitung vom 26. November 2011
Land und Bund beteiligen sich an Kosten – Jugendhilfe Hochdorf weiter im Boot
Sachsenheim / Dank unerwarteter Zuschüsse von Land und Bund kann die Schulsozialarbeit im Schulzentrum weiter ausgebaut werden. Der Gemeinderat setzt weiter auf die Arbeit der Jugendhilfe Hochdorf.
Die als „freiwillige Leistung“ deklarierte Schulsozialarbeit köchelte aufgrund fehlender Mittel auf Sparflamme. Die in Aussicht gestellten Mittel von Land und Bund sollen, wie Stadtjugendpfleger Gerhard Neuberger im Gemeinderat erklärte, zum weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit verwendet werden. Dabei soll die bisherige 0,6-Stelle auf 0,9 aufgestockt werden. Mit der Betreuung soll die bisher schön tätige Jugendhilfe Hochdorf weiter betraut werden.
Für eine Aufstockung der Schulsozialarbeit haben sich sowohl die Schulleiter wie auch Elternvertreter ausgesprochen. Im Grundschulbereich und bei der Mädchenarbeit soll mehr getan werden.
Unerwartetes Lob für die neue Landesregierung kam vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Hans-Günter Janßen, es ermögliche jetzt eine finanzielle Basis. Helga Niehues (SPD) freute sich, dass man im Schulzentrum jetzt ein bisschen mehr tun könne. Dr. Armin Frankenhauser (Freie Wähler) glaubt, dass man mit dieser Lösung dem Ziel schon sehr nahe gekommen ist.
Günter Dick (Grüne) will auch die Eichwald-Realschule in die Schulsozialarbeit mit einbeziehen. Die Stadt müsse auch ohne Zuschüsse von Bund und Land Prioritäten setzten, sagte der fraktionslose Gemeinderat Peter Schreiber.
Von Alfred Drossel