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2013 03 23 bz logo menschen in notBietigheimer Zeitung vom 23. März 2013

Die Arbeit des Betreuungsvereins, der Bietigheim-Bissinger Tafel, der Evangelische Jugendhilfe, von Invitare - Stiftung Mutter und Kind sowie des Kinderschutzbunds konnte am Freitag aus dem BZ-Spendentopf unterstützt werden.

Auch nach dem offiziellen Abschluss der BZ-Aktion Menschen in Not kurz vor Weihnachten sind weitere große und kleine Summen im Spendentopf vorhanden. "Wir wollen natürlich die eingegangenen Gelder nicht auf unseren Spendenkonten parken, sondern zeitnah an die Organisationen weiterleiten, die finanzielle Unterstützung für ihre Arbeit brauchen", sagte gestern Manfred Gläser, Vorsitzender der BZ-Aktion. Spendenschecks mit einer Gesamtsumme von 19.00 Euro konnten so an den Betreuungsverein Ludwigsburg (4.000 Euro), Invitare - Stiftung Mutter und Kind (4.000 Euro), die Bietigheim-Bissinger Tafel (4.000 Euro), den Kinderschutzbund Ludwigsburg (4.000 Euro) und die Evangelische Jugendhilfe im Kreis Ludwigsburg (3.000 Euro) übergeben werden.

"Spenden helfen, dass wir unser Angebot aufrecht erhalten können", sagte Johannes Schockenhoff, Vorsitzender des Fördervereins der Bietigheim-Bissinger Tafel. Rund 100.000 Euro beträgt das jährliche Haushaltsvolumen der Tafel, etwa 45.000 Euro werden durch die Verkaufserlöse erwirtschaftet, der Rest muss über Spenden aufgebracht werden. Auch Invitare - Stiftung Mutter und Kind ist auf die Finanzierung durch Spenden angewiesen. Seit 15 Jahren gibt es die Beratungs- und Anlaufstelle. Waren es zu Beginn überwiegend schwangere Mädchen und alleinerziehende Mütter, die sich in ihrer Not Invitare anvertraut hatten, sind es inzwischen auch vielfach Familien, die sich in ihrer Notlage an die Organisation wenden. Die Spenden will man, so Bettina Weidenbach, für die präventive Arbeit und die Sanierung der beiden vereinseigenen Notunterkünfte verwenden.

"Es ist eine höchst komplizierte Arbeit, die unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter übernehmen", betonte Rolf Bury, Vorsitzender des Betreuungsvereins Ludwigsburg. 150 ehrenamtliche Betreuer, die 170 Betreuungen übernehmen, gehören zur der Organisation, die im gesamten Landkreis tätig ist. Für Schulungen und Vorträge über das Betreuungs-Prozedere soll die BZ-Aktions-Spende verwendet werden.

In drei Projekte will die Evangelische Jugendhilfe Hochdorf die Spende investieren: Das Schulprojekt "Soko Burgfeld", das sich bewährt hat, gehört dazu, ebenso das Projekt "Medienscout", so der kaufmännische Vorstand Andreas Walker. Außerdem plant die Jugendhilfe seit fünf Jahren ein Projekt für Kinder von psychisch kranken Eltern.

Seit 2001 gibt es beim Kinderschutzbund Ludwigsburg das "Elterntelefon", erklärte Schirmherrin Andrea Haas. Rund 800 Anrufe von Eltern, die in Not sind oder mit einer schweren Situation nicht klar kommen, werden jährlich angenommen. "Das wichtigste ist dabei, dem Anrufer zu vermitteln, dass es sich um ein anonymes Gespräch handelt und dass man zuhört", so Vorsitzende Christa Holtzhausen. (Autor: JÜRGEN KUNZ).

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Foto: Helmut Pangerl Spendenübergabe der BZ-Aktion (v.l.): Manfred Gläser, Johannes Schockenhoff, Christa Holtzhausen, Claus Pfitzer, Andrea Haas, Andreas Walker, Rolf Bury, Jürgen Kunz und Bettina Weidenbach

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