Bietigheimer Zeitung vom 21. September 2013
Anlässlich des fünfjährigen Bestehens der flexiblen Hilfe und der Schulsozialarbeit in Sachsenheim veranstaltete die evangelische Jugendhilfe Hochdorf am Freitag ein Sommerfest.
Ein großes Buffet mit Kaffee, Kuchen und Häppchen und ein buntes Rahmenprogramm für Kinder waren Bestandteil eines Sommerfestes. Dieses wurde von der Jugendhilfe Hochdorf in Sachsenheim organisiert. Neben Kindern, Lehrern und Vertretern anderer Jugendhilfsorganisationen aus dem Kreis Ludwigsburg war auch Sachsenheims Bürgermeister Horst Fiedler zu Gast.
Foto: Martin Kalb Fünfjähriges Jubiläum der Sozialen Gruppenarbeit (v.l.): Achim Gräther, Dorothee Kocher, Katharina Hohnecker, Nicole Grosche, Annegret Härer und Jonas Helferstorfer.
Die evangelische Jugendhilfe Hochdorf im Kreis Ludwigsburg ist ein gemeinnütziger Verein und Mitglied im Diakonischen Werk Württemberg. Mit circa 80 Mitarbeitern in verschiedenen Orten bietet die Organisation sozialpädagogische Angebote und Hilfen für junge Menschen und deren Familien an.
Dorothee Kocher ist die Fachleiterin am Standort Sachsenheim. Sie eröffnete die bunte Feier mit einer Begrüßungsrede. In dieser dankte sie zunächst den Gästen und Mitarbeitern und kam schließlich zum Anlass der Veranstaltung: Seit fünf Jahren gibt es in Sachsenheim die flexible Hilfe und die Schulsozialarbeit. Während Erstere ein Angebot für Familien ist und Eltern mit Erziehungsproblemen Unterstützung bietet, ist Nicole Grosche als Schulsozialarbeiterin in der Burgfeldschule tätig. Sie unterstützt dort die Schüler.
"Wir haben aber noch ein drittes Jubiläum", so Kocher: Denn ebenfalls seit fünf Jahren sei die Soziale Gruppenarbeit in dem neuen Gebäude in der Bahnhofsstraße verwurzelt, in dem die Feier an diesem Nachmittag auch stattfand. Ein ganzes Stockwerk steht der Jugendhilfe für die Arbeit mit den Kindern hier zur Verfügung. Die Räumlichkeiten sind hell, kinderfreundlich und vor allem groß. Denn der Bedarf an den sozialpädagogischen Angeboten sei weiterhin enorm, so Kocher. Vor allem die Kooperation mit Schulen habe sich in den letzten Jahren verstärkt.
"Das Angebot der Jugendhilfe entwickelt sich mit den Bedürfnissen weiter und passt sich diesen an", erklärte die Fachleiterin. Kocher betonte zudem, dass die Jugendhilfe im Gemeinwesen gut vertreten und präsent sei. Dies bestätigte Bürgermeister Horst Fiedler. Er sei sehr froh über die Einrichtungen, da die Betreuungsangebote existenziell wichtig für die betroffenen Familien wären. "Die Jugendhilfe ist insgesamt für das Gemeinwesen toll. Das, was man investiert, bekommt man auf andere Art und Weise zurück", so Fiedler. Denn die Sachsenheimer Stadtverwaltung übernimmt als freiwillige Leistung jährlich die rund 18 000 Euro Gebäudekosten.
Auch Fiedler verwies mit Blick auf die Angebote auf einen steigenden Bedarf: "Das ist einerseits sehr traurig, da es viele hilfebedürftige Familien gibt. Andererseits ist es natürlich positiv, mit einer solchen Einrichtung diesen Betroffenen helfen und Defizite beheben zu können". Auch eine Lehrerin in der Burgfeldschule ist dankbar, Ansprechpartner zu haben: "Es ist hilfreich, Ratschläge zu erhalten. Die Schulsozialarbeit aber auch die soziale Gruppenarbeit ist eine Unterstützung für mich als Lehrerin aber auch für die Eltern und Schüler." (Von ANNA-LINA LINCK)