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Ludwigsburger Kreiszeitung vom 07. Juli 2014

Kinder und Familientag - Äktschn zwischen Metter und Enz

Mehr als 50 Institutionen bauten am Samstag in der Innenstadt einen Riesenrummelplatz auf. An vielen Stationen konnten die Kinder und ihre Familien ganz nach dem Motto der Veranstaltung viel „Äktschn“ erleben.

Vereine, Kirchen, Kindergärten, Schulen und die Stadtverwaltung Bietigheim-Bissingen haben sich wieder einiges einfallen lassen. Neben der Chance, ein neues Hobby für sich zu entdecken, konnte man sich über neue und etablierte Angebote informieren oder einfach einen schönen Familientag im Bürgergarten, auf der Alten Enzbrücke, in den Metteranlagen und auf dem Kronenplatz verbringen.
Wegen des wechselhafte Wetters – von ermattender Schwüle bis zu kurzzeitigem Starkregen war alles dabei – war aber nicht allen Besuchern ein entspannter Bummel durch den Garten vergönnt.

Möglichkeiten zum Experimentieren

Die Ruhe vor dem großen Guss genossen Nele (8) und Finn (4) mit ihrer Mutter Stephanie Kirschner am Stand des Kinderhauses Malefiz. Ebenso fasziniert waren Tim (2) und sein Papa Mark Röttinger von einem sehr einfachen Spiel: Linsen in diverse Gefäße umfüllen, die samtene Oberfläche der Linsen fühlen, „Die Linsen-, die Sand- und die Wasserwanne sind Sachen, die wir im Experimentenraum haben“, erläuterte Malefiz-Erzieherin Angelika Hamann.-
Einige Meter weiter malten Kinder an Staffeleien der Kunstschule Labyrinth.- Die vierjährige Amiko Keller hatte sich zuvor bereits an einem der Kinderschminkstände stylen lassen und widmete sich nun bunten Farbfeldern von Ocker über Rot, Grün, Blau bis Steingrau. Ihre Technik? Ganz einfach: beidhändiges Pinseln. „Das sind alle meine Lieblingsfarben“, gab Aniko an.

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Die kleine Aniko versuchte sich lieber als Künstlerin.

Am Stand der „Tagesmütter Bietigheim und Umgebung“ trafen Kinder Löcher im Käse und erhielten zur Belohnung weiße Mäuse. Der Verein ist laut seiner Vorsitzenden Ilona Kahnt mit 40 Tageeltern gut aufgestellt und bietet derzeit acht bis zehn freie Plätze. „ Uns ist es ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass alle Eltern einen gesetzlichen Anspruch haben, ihre Kinder von ein bis drei Jahren bis zu 20 Stunden pro Woche betreuen zu lassen. Auch wenn sie nicht arbeiten.“ Für 14,9 Stunden pro Woche zahlen Eltern 50 Euro pro Monat, der Rest werde bezuschusst. „Das wissen wenige“, bedauerte Kahnt.

Jugendhilfe präsentiert sich

Riesenseifenblasen, größer als ein Fußball, schwebten als Attraktion über dem Stand der Evangelischen Jugendhilfe Hochdorf. Sie betreibt im dem Remsecker Ortsteil und in Bietigheim je eine Wohngruppe für jungen Menschen in Krisensituationen und ist darüber hinaus im ganzen Kreisgebiet Ludwigsburg vernetzt. „Wir versuchen gemeinsam mit den Kindern einen strukturierten Alltag und einen guten Weg für die Zukunft zu finden“, erläuterte Jugendheimerzieherin Lisa Müller die Ziele.

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Die Riesenseifenblasen am Stand der Evangelischen Jugendhilfe Hochdorf sorgten für staunende Gesichter.

Über neue Mitglieder („Von null bis 99!) freuen würden sich die Buchfinken. Mit flotten Tänzen zu starken Beats machten unter anderem die Minis und die Prinzengarde auf die 260 Mitglieder zählende Karnevalsgesellschaft aufmerksam.
Projekt und Angebot zugleich ist die Aktion „Pimp my bike“ am Stand der Förderschule im Aurain. „Die Schüler werten alte Fahrräder auf und verkaufen die auf dem Stahlrossmarkt“, erläuterte Stephan Dyballa. In Zusammenarbeit mit einem Radsporthändler bieten die Schüler zudem Checkup für jedermann. Auf der Bühne vor dem Enzpavillion, wo Oberbürgermeister Jürgen Kessing und die Tastenbande der Musikschule den Veranstaltungstag eröffnet hatten, tanzten kleine Kinder der Balletschule Viktoria R., bevor der Clown Mätzchen auf seiner „Furzuela“ veranstaltete – eine lustige Einstimmung auf die Fußballspiele am Abend. (Von Silvia Haiduk / Fotos: Ramona Theiss)

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Angebote zu Mode und Körperschmuck stehen schon bei Kindern hoch im Kurs.

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